Brillenschlange´s Lesetipp
Eigentlich ja eine geniale Idee, extra für Allgäuerinnen eine schöne Hochglanzzeitung herauszugeben.
Denn die Frau vom Land braucht ja keine "Madame" , "Cosmopolitan" oder "Vanity Fair".
Bei " Die Allgäuerin" wird ganz einfach vom Land und den Leuten berichtet, gute Ideen für Deko, Haus, Garten und Feld weitergegeben, Ausflugstipps die nicht jeder kennt, dazu noch ein bisschen Kochen, Backen, Handarbeiten, Basteln, Kosmetik und Kräuter , Mode und, und, und.
Unser Freund Mandi hat mir eine ALLGÄUERIN mitgebracht. Und es stimmt was drauf steht. Hier kann man das Landleben schon beim Lesen genießen. Dieses Heft ist kein läppisches Sammelsurium von Banalitäten und was zum schnellen Durchblättern, wie viele der angebotenen Hochglanzzeitschriften, sondern was zum sich auch mal festlesen und Neues entdecken. Man kann wirklich viele Stunden mit Lesen verbringen.
Die Bilder sind liebevoll gemacht, nicht gestellt und künstlich, es finden sich nur echte Leute auf den Bildern, keine Hungermodels oder Popsternchen, keine Diättipps oder schale Berichte aus aller Welt.
Nein, das hier ist eher eine echt bodenständige Zeitung von hier, eine die man sich gerne immer und immer wieder anschaut.
Ideal finde ich auch ,dass die Zeitschrift nur vierteljährlich und dafür besonders dick und informativ heraus gegeben wird. Deshalb passen die Themen auch immer jahreszeitlich und wiederholen sich nicht wie bei vielen Garten- und Landzeitschriften die auf dem Markt sind und irgendwann dann doch mal langweilen.
Über all die Allgäuerinnen zu berichten gibt ja auch einiges her. Hier findet man Landmenschen, Künstlerinnen , Musikerinnen, Bergfreunde, Kochbegeisterte, Bäuerinnen , Handwerkerinnen , Traditionalisten, Pflanzenexpertinnen, Modefachfrauen, aber auch schräge Typen und verrückte Ideenverwirklicher, leidenschaftliche Mächler und das alles natürlich in traumhaften Kulissen, zwischen Allgäuer Berge, Seen und Bauernhöfen, zwischen blühenden Wiesen , Wäldern und Kuhweiden.
"Die Allgäuerin" im Herbst berichtet sehr abwechslungsreich über Astern, Kornelkirsche und Kürbis, genauso wie über zwei Kunstmalerinnen und Heilkosmetik, über einen Kuh - Styler und über das Museum der Gartenkultur in Illertissen.
Auf fast 210 Seiten kann man all das nachlesen ,...
.. sich auch viel Inspirationen zum Basteln, Handarbeiten und Dekorieren holen...
...erfahren wie man Kühe noch schöner macht, wie Kunst aus Moor gemacht wird, alles über Maroni,
.. wie man zur eigenen Patenkuh kommt, oder ein Waldkindergarten entsteht....
.. und wie man schnell ein paar Brotaufstriche ohne viel Aufwand herstellt.
Mir macht die Zeitung immer viel Freude und ich lese sie mit großer Begeisterung.
Ich würde mich persönlich auch mal über ein paar alte schwarz- weiß Fotos und schöne private Geschichten von Allgäuerinnen aus früheren Zeiten freuen, so unter dem Motto: " Die Allgäuerin / Retro..".
Denn es gab sicher auch schon früher ganz tolle Frauen und jede Menge schöner Familiengeschichten,über die es sich heute noch zu berichten lohnt.
Schön wäre auch eine Seite auf der sich die Allgäuerin aktiv beteiligen kann, mit guten Rezepten, Fotos, Ideen , Dekotipps usw.
Übrigens, wer nicht das Glück hat eine Zeitschrift geschenkt bekommen zu haben wie ich, kann sie für nicht mal 5 Euro erwerben. Ich finde, ein fairer Preis für so viel schöne Lesemomente.
(Die Werbung, mit der so eine dicke Zeitschrift ja auch finanziert wird, ist dabei nicht zu aufdringlich und passt sich dem Stil der Zeitschrift an. Also kein "Nervfaktor" wie bei vielen anderen Blättern.)
Das Jahresabo wäre mit kaum 20 Euro auch ein tolles Geschenk für die beste Freundin und "die Allgäuerin" kommt dann ein ganzes Jahr ins Haus.
Viele Urlaubsgäste denken gerne an den schönen Urlaub im Allgäu zurück.
Mit "Die Allgäuerin" kann sich auch die Ostfriesin mit gelegentlichem Bergweh ein Stück Allgäu heimholen.