Freitag, 29. November 2013
Nusskuchen aus Tirol
Die Österreicher sind ja bekannt für ihre gute "süße Küche". Palatschinken, Sachertorte, Guglhupf usw.
Ganz anders als bei uns werden in den Lebensmittelmärkten zum Backen jede Menge verschiedene Mehlsorten angeboten, vom feinsten Kuchenmehl, bis zum groben Heidenmehl, oder jede Art von Brotbackmehl.
Nach Österreich ist es von uns nur einen Katzensprung und deshalb hole ich meine Backmehle gerne dort.
Und weil die Österreicher eben so gerne backen, findet man auf ganz vielen Mehl- und Zuckertüten tolle Rezepte wie dieses:
Den Nussguglhupf hab ich gleich nachgebacken.
Hier nochmal das Rezept für den Rührteig:
250 g Butter
200 g Zucker
4 Eier
3 Tr. Bittermandelöl
250g Mehl
9g Backpulver
250g ger. Haselnüsse
50g ger. Schokolade
Der Guglhupf wird in Deutschland auch Napfkuchen genannt und hat eine ganz lange Geschichte. Es soll schon Rezepte aus dem 17. Jahrhundert geben. Die Elsässer erheben ebenso wie die Österreicher den Anspruch den Kuchen erfunden zu haben, dessen Namen ( Gugl) angeblich von einer Hutform abstammt. Kaiser Franz Josef von Österreich verfiel auf jeden Fall den Gugelhupf- Backkünsten der Katharina Schratt, die ihm den Kaiserguglhupf backte.
In den guten deutschen Nachkriegsjahren mit dicken Buttercremetorten wurde der Guglhupf eher ein Arme- Leute- Kuchen.
Jetzt, nachdem Omas Küche wieder im Kommen ist und die einfachen selbstgemachten Gerichte wieder gerne zubereitet werden, erlebt er eine wunderbare Renaissance.
Ein Vorteil vom Rührkuchen ist, dass man ihn noch tagelang essen kann, ohne dass der Geschmack darunter leidet.
Natürlich gibt es unzählige Rezepte aus Rühr- Biskuit und Hefeteig. Wichtig ist nur die Form mit dem Kamin in der Mitte, nur dann ist der Guglhupf auch ein Guglhupf.
Ratzi Fatzi war die Hälfte vom Kuchen weg, bevor ich ihn richtig fotografieren konnte.
Den mach ich bald wieder.