Mittwoch, 7. Mai 2014

Lauchöl




Es gibt eben Dinge die man selber nicht besser machen kann.
Wie dieses geniale Lauchöl, dass ich von einem superguten jungen Koch erworben habe.
Dieser reichte das Öl mit selbst gebackenem Brot zur Vorspeise eines Menüs.
YAMMMMII!!





Auch im Allgäu gibt es echte Talente die ausgefallenen Dinge herstellen und selbermachen.
Thomas Blochum kocht sich in seinem gemütlichen Restaurant die Seele aus dem Leib. Nachdem er unter anderem auch Stationen bei Harald Wohlfahrt und Alfons Schuhbeck gemacht hat ,gibt er jetzt sein Können in Marktoberdorf
zum Besten.









Das Lauchöl kann man auch mit nach Hause nehmen und noch einige leckere Dinge des Küchenzauberers mehr.


Das sind genau die Dinge die ich mag. Einfach und schmackhaft und doch was, was es nirgends gibt..










Am Besten zu frischem Brot.


Gut auch zu ganz "normalen" Gerichten wie Bratkartoffel, Presssack, grünen Salat.
Super gut auch auf einen Pfannkuchen mit Speck...










Freitag, 4. April 2014

Wildkräuternocken






Kommt der Frühling und sprießen die ersten Garten- und Wildkräuter, gibt es doch nichts besseres als sie zu einem gesunden und schmackhaften Essen zu verarbeiten.

Eine Schüssel Kräuter ist schnell gesammelt. Ich nehme Bärlauch, Brennessel, Löwenzahn, Bärenklau wasche sie und überbrühe alles mit kochenden Wasser. Kurz stehen lassen, ausdrücken und kleinhacken.

Jetzt 4-5 Kartoffel in der Schale kochen, heiss schälen und zerdrücken.
Die Kräuter dazugeben und noch
250g Quark
2 Eier
100g Mehl
50 g gerieben Bergkäse
Salz, Pfeffer, Muskat
 Teig 20 Minuten quellen lassen



In einem großen Topf Wasser erhitzen, salzen und mit einem Suppenlöffel große Nocken aus dem Teig stechen. Sieden lassen bis sie an der Oberfläche schwimmen.
Auf einen tiefen Teller anrichten und mit Salbeibutter übergießen. Mit etwas geriebene Käse betreuen.


Freitag, 28. März 2014

Zucchinisalat mit Pinienkerne



Super schnell ist der Salat zubereitet und schmeckt dazu noch gut. Schön als Vorspeise, oder wenn das Abendbrot mal veggie sein darf.







Dazu drei kleine Zucchini dünn hobeln, drei rote Spitzpaprika dünn in Streifen schneiden. Ein Päckchen Pinienkerne dazu geben, evt. noch vorher leicht ohne Fett in der Pfanne anrösten, ein paar getrocknete Tomaten in kleine Würfel schneiden. (Vorher kurz mit kochendem Wasser überbrühen, dann schneiden sie sich leichter, oder gleich welche in Öl eingelegt nehmen)
ein Päckchen Fetakäse in Würfel schneiden.
Eine Hand voll Gartenkräuter gehackt. Jetzt im Frühling passt Bärlauch super dazu...

Alles in einer Schüssel mischen und mit Balsamico, Olivenöl, 1TL Zitronensaft,
1 Pr. Zucker, Salz, Pfeffer, Oregano, evt. Knoblauch anmachen.







Auf einem Salatblatt, Löwenzahnblätter, oder etwas Rauke anrichten.

Montag, 24. März 2014

Lesetipp



Brillenschlange liest:


Man kann ja nicht immer nur Krimi lesen, irgendwann braucht man auch mal eine zu Herzen gehende Geschichte.





"Das Licht zwischen den Meeren" von M.L. Stedman ist so unendlich traurig, dass man sich beim Lesen gleich mal ein Päckchen Taschentücher daneben legt..


Tom hat den Krieg erlebt, wird von Albträumen geplagt und bewirbt sich als Leuchtturmwärter auf einer einsamen Insel im Westen Australiens, um all das vergessen zu können.
Mit Genauigkeit verrichtet er täglich seine Arbeit am Leuchtturm und führt täglich Buch, er hat die Erfüllung seines Lebens gefunden.
Auf einem der wenigen Landurlaube lernt er die junge, sehr  lebendige und auf das Leben neugierige Isabell, die er Izzy nennt, kennen und verliebt sich in sie.
Ganz schnell entschließen sich die Beiden zu heiraten und Izzy geht mit Tom auf die Leuchtturminsel. Dort leben sie das glückliche Leben der jung Verliebten, bis Izzy ihr erstes, heiß ersehntes Kind verliert. Auch zwei weitere Kinder sterben auf der Insel. Und aus der witzigen jungen Frau wird eine zu Tode traurige Person.
Eines Tages landet ein Boot, in dem ein Toter liegt und ein schreiendes Baby. Izzy bittet Tom diesen Vorfall nicht zu melden, sie will das Baby unbedingt behalten.
Für Tom beginnt ein Gewissenskampf. Einerseits möchte er seiner Frau das Baby nicht wegnehmen, andererseits weiß er genau, dass jeder Vorfall gemeldet werden muss. Er vergräbt den Toten, lässt das Boot zurück ins Meer und gibt das Kind als sein eigenes aus.
Die Beiden lieben das kleine Mädchen, dass sie Lucy taufen, unendlich.
Die kleine Insel gibt den Drei eine Geborgenheit, eine Heimat, die sie nicht verlassen wollen.
Als sie, nach Jahren des Zusammenlebens, den ersten Heimaturlaub antreten müssen ,erfahren sie an Land die grausame Wahrheit. Denn das Kind hat eine Mutter die halb verrückt noch nach all den Jahren täglich nach ihr sucht.
Für Tom und Izzy beginnt eine schreckliche Zeit der Gewissenskonflikte.
Schließlich kann Tom sein Geheimnis nicht für sich behalten....





Das Buch lässt sich flüssig und ohne große fade Stellen lesen. Eine bewegende Geschichte, die den Leser auch traurig macht. Denn man kann sich sowohl in die Situation von Izzy versetzen, wie auch in die der richtigen Mutter des Kindes und ihrer Familie.


An einigen Stellen könnten die Personen, meiner Meinung nach, tiefer beschrieben werden. Ich hätte mir auch , nachdem das Buch ja zur Hälfte auf einer Insel spielt ein paar tiefere Meer- und Weite Empfindungen gewünscht.
Wie schön stellt sich der Leser doch den Blick von einem Leuchtturm vor, oder das aufgewühlte Meer bei Sturm. Das fehlte mir leider ganz.. An manchen Stellen auch ein bisschen zu viel Babysprache zwischen den dreien. Zuviel Dadda und Lulu..
Natürlich hat die Geschichte nicht unbedingt ein Happy End, jedoch ein Ende dass den Leser zufrieden macht.
Fast poetisch und sehr langsam erzählt, großartig spannende Stellen fehlen ganz, ganz ähnlich wie die Bücher von Sparks. Trotzdem könnte die Geschichte wirklich ganz genau so passiert sein. Alles klingt echt.
Ein schönes Buch, toll aufgemacht (damit leider auch teuer!!) und gut zu lesen. Man sollte sich dafür aber ein bisschen Zeit nehmen.












Sonntag, 16. März 2014

Wacholder, Hochlandrinder und Mangalitzaschweine









Früher, als es unseren Forggensee noch nicht gab, befanden sich zwischen Horn, Waltenhofen und Füssen die Lechauen.
Ein bewaldetes und dicht bewuchertes Stück Allgäuer Urwald.
Als der See 1954 aufgestaut wurde, verschwanden nicht nur die beiden Dörfchen Forggen und Deutenhausen, auch die wilden Lechauen versanken im Wasser.
Wer noch ein wenig von dem untergegangenen Charme der Auen finden möchte, sollte sich zum Überlandwerk begeben. Hier , kurz vor Füssen, läuft der Lech in den See und füllt ihn in den Sommermonaten voll.
Gleich am Überlandwerk kann man auf einem Fußweg, direkt rechts am Lech entlang, nach Waltenhofen laufen. Im Sommer ist der Weg leider nur eine Sackgasse, da das Wasser den Weg am Ende absperrt. (Oder man watet barfuß ein Stück im Wasser weiter und schließt dann auf den Fußweg nach Waltenhofen auf.)



In dem noch ganz und gar unberührten Naturstück wird die Umweltpflege von ein paar Tieren betrieben die dort gelassen grasen und zupfen. Hier haben ein paar Hochlandrinder, Kamerunschafe  und Mangalitzaschweine ihr Zuhause gefunden und leben munter nebeneinander her.



In vollkommener Ruhe lassen sie sich auch nicht von ein paar Spaziergängern, oder Fotografen stören.




Auch wenn sie etwas bedrohlich mit ihren gigantischen Hörnern wirken, sind sie außerordentlich brav und wenn sie sich mal nähern, dann nicht aus Angriffslust, sondern aus reiner Neugierde.
Also keine Angst und mutig weitergehen.




Der Baumbestand ist gemischt, hier findet man wilde Büsche, uralte Kiefern, Fichten und was immer seltener wird, massenhaft Wacholder. (Nicht Wachholder!)


 Der Wacholder ist ein immergrüner Strauch und was man sonst eigentlich nie an einer Pflanze findet, seine Beeren befinden sich in jedem Wachstumszustand am Baum. Also von Blüte, total unreif grün, bis superreif schwarz.
Obwohl die Beeren ja gar keine sind, sondern seine Zapfen. In Österreich wird er auch Kranawitten, oder Krametsbaum genannt, im Allgäu auch Kramerbeeren.
Er wächst sehr langsam und bis die Beeren reifen, können 3 Jahre vergehen.
Da immergrüne Bäume und Sträucher den Wintern trotzten, wurden sie schon bei den Germanen als Lebens und Kraftbaum bezeichnet.Schon allein  die Berührung der grünen Zweige wurde als fruchtbarkeitsfördernd angesehen. Sie verbrannten sogar ihre Toten auf Wacholderzweigen und die Berührung der Pferde mit Wacholder soll sie segnen und gesundhalten.







Die Beeren, als auch die Zweige, werden gerne zum Räuchern genommen. Sowohl zum Räuchern für Fisch und Fleisch, als auch zum Räuchern der Räume, denn er wirkt stark antibakteriell.
 Er wurde in Pestzeiten sogar auf Dorfplätzen verbrannt, um mit dem entstanden Rauch die Seuche zu bekämpfen und wird gerne auch mal als das Desinfektionsmittel unserer Vorfahren bezeichnet.
Für Ahnenräucherung wird der Wacholder ebenfalls verwendet.
Das erste Feuer, dass die Sennerin jedes Frühjahr im Herd der Almhütte anzündete, wurde immer mit einem Wacholderzweig begonnen, um gute Geister anzulocken und die Luft zu säubern.
Natürlich kennt jeder den Wacholder auch aus der Küche, zum Sauerkraut ist es ein Muss ein paar Beeren mitzukochen, denn sie wirken natürlich positiv auf den Magen.Und ein gutes Wildgericht kommt natürlich ohne die aromatischen Beeren gar nicht aus.



Schon Pfarrer Kneipp empfahl eine Kur mit Wacholderbeeren um den Körper zu entwässern, gegen Gicht, Arthrose und Rheuma.  Begonnen wird mit einer Beere am Tag, die sich jeden Tag um eine steigert, bis zu 15 Stück, dann geht es wieder rückwärts bis zu einer Beere am Tag.

Gegen Hühneraugen: Bis heute wird in der Südtiroler Volksmedizin angeraten einen Wacholderzweig zu brechen, damit sein Hühnerauge zu bestreichen und zu sagen:
"Wacholderstaude, nimm mein Hühnerauge!"
Ist der Zweig dann welk, soll auch das Hühnerauge verschwunden sein.


Mit Wacholderbeeren, Kalmus, Engelwurz, gelber Enzian und etwas Orangenschale 4 Wochen in Alkohol angesetzt, lässt sich ein guter Verdauungsschnaps zaubern.
Die zerstoßenen Beeren als Tee aufgegossen, sollen bei Atembeschwerden ,leichten Harnbeschwerden, Magenverstimmung helfen und den Magen stärken. Bei Husten wird in der Volkmedizin geraten, die Beeren in Wein zu sieden und diesen dann zu trinken. Auch bei Galle und Leberleiden soll die schwarze Beere Gutes tun.
Früher beruhigte man sogar neugeborene Schreikinder indem man sie über Wacholderrauch hielt.



Sogar das Holz des Wacholders soll gesund halten. Ein Amulett um den Hals getragen, sollte früher gegen alle Krankheiten und  sogar Pest helfen.

Ein alter Spruch sagt:

Esst Kranebitt und Bibernell,
noch sterbst´s  ihr net so schnell.

Der Wacholder steht unter Naturschutz, deshalb sollte man sich vielleicht einen dieser stacheligen Gesellen in den Garten pflanzen, um jederzeit etwas abschneiden zu können.











Mittwoch, 19. Februar 2014

Dirndlschürze nähen


Einen Schnitt braucht man dazu nicht, nur 4 Stücke Stoff. 







Mit den Dirndlschürzen ist es wie mit den Krawatten, eine neue Farbe macht einen neuen Look.
 Eigentlich bin ich ja nicht die große Schneiderin, aber eine einfache Dirndlschürze schaffe ich dann doch.

Ganz wichtig dazu ist ein Bügeleisen, denn damit erspart man sich viel Arbeit und das Nähen geht ganz flott.





Man benötigt 4 Teile Stoff. Das Maß richtet sich natürlich nach der Länge des Dirndls. Bei einem Mini - Dirndl wird der Stoff natürlich kürzer.


Das Schürzenteil mit 85 cm Breite auf 75 cm Länge . Einen Bund mit 10 cm auf 70 cm. Und zwei Schürzenbänder mit 10 cm auf  95 cm.






Das Schürzenteil wird an den Längskanten einmal knapp umgeschlagen, festgebügelt und nochmal umgeschlagen, gebügelt, dann die Seitennähte angebracht.




Nun wird die obere Breitseite mit ganz großen Stichen einmal durchgenäht. Kann man auch mit der Hand nähen.






Nun diese Seite kräuseln bis man die richtige Breite für seine Schürze erreicht. Am Dirndl anmessen.
Alles richtig platt bügeln, sieht hässlich aus , wird aber später wieder aufgebügelt.




Nun das Bundstück auf allen Seiten ca. 1 cm einbügeln...





Der Länge nach falten und nochmals festbügeln.





Das Bundstück an der Schürze mit Stecknadeln befestigen.





Die Enden stehen ca. 10 cm raus.




 Die Bänder nähen, dabei eine kurze Seite offen lassen. Entweder mit spitzem oder geradem Abschluss. Ich mache meist einen spitzen Abschluss.




Bänder mit Hilfe eines Kochlöffelstiels wenden und..





ausbügeln.




Jetzt nur noch die Bänder seitlich in die Bundstücke stecken und mit Stecknadeln feststecken.





Über alle offenen Kanten in einem Satz nähen.



Zuletzt nur noch die Länge der Schürze festlegen. Die untere Seite 1 cm  umschlagen, bügeln und ein weiteres Mal umschlagen, damit ein breiter Saum entsteht. Nochmal bügeln  und nähen.
Wer will kann die Unterkante besticken, eine Zackenlitze aufnähen oder ein Bügelbild aufbügeln. Die Bänder und der Bund können natürlich auch in verschiedenen Farben genäht werden.
Nun nur noch die Schürze aufbügeln. Fertig!!




Die Schürze nähen dauert ca. eine Stunde.  Wer zum ersten Mal näht, nimmt am besten einen karierten Stoff, damit geht das Bügeln und Nähen noch einfacher, denn man kann sich nach den Linien des Karos richten.
 Mit Seide sollte man sich zu Anfang nicht unbedingt versuchen.
Und wer noch mehr machen will greift vielleicht mal mit zu einem  verrückten Comicstoff, zu Polkadotts, oder einem geblümten Sommerstoff. Schön ist auch alte Bettwäsche vom Flohmarkt.

Ich habe hier einen roten Hemdenstoff genommen, den man in Schwangau im Hemdenladen per Kg !! erwerben kann.





Sonntag, 9. Februar 2014

Zitronenhähnchen mit Quitte



Wir haben in unserem Garten zwei Quittenbäume gepflanzt. Eine Apfel- und eine Birnenquitte. Im späten Frühjahr beginnen sie mit menga Blüten zu blühen und geben vielen Bienen und Insekten Nahrung, wenn Apfel und Birne schon längst verblüht sind. Im ganz späten Herbst kann man die knalligen zitronengelben Früchte dann ernten. Oft bleiben die Spaziergänger bei uns am Zaun stehen , weil sie denken an den Bäumen wachsen Zitronen.


Leider kennen nur wenige Leute Rezepte mit Quitten ,außer vielleicht Omas- Quittengelee. Obwohl sich Quitten doch super zum Kochen und Backen eignen, zum mitbrutzeln und als Kompott. Ich liebe sie zu Wild und koche sie auch mal im Gulasch mit.
Die Quitte enthält viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan. Dazu viel Pektin und Schleimstoffe, aus dem Kernen mache ich manchmal ein Mittel gegen Halsweh.
Man kann sie super als Likör ansetzen und entsaften.
Wer keinen Quittenbaum sein Eigen nennen kann, findet die beste Qualität in türkischen Geschäften.


Ich finde Quitten passen einfach gut zu Zitronen, sei es als Kompott, als Kuchen oder zu Fleisch.
Deshalb gibt es heute mal ein Zitronenhähnchen mit Quitte und jede Menge Biozitronen.


Dazu muss man keine Stunden in der Küche stehen, das geht schnell , schmeckt toll und man kann das Gericht auch für Besuch kochen, dann eben eine größere Menge.



Dazu Hähnchenschenkel ( ein zerteiltes Brathähnchen geht natürlich genauso gut) salzen, pfeffern und mit Paprika bestäuben. Auf ein tiefes Backblech legen, das mit Ölivenöl bestrichen wurde. Eine große Quitte in Schnitze schneiden, Kerne raus, Schale dran lassen, dazwischen stecken. Mir viel Zitronensaft und Ölivenöl besträufeln und eine Biozitrone in dicken Scheiben dazu geben.
Jetzt noch ein Büschelchen Thymian und Rosmarin dazu.
(Ich gebe ab und zu noch ein paar Trockensoftaprikosen dazu, dann wird alles noch ein wenig süßer.)







Auf 170 Grad im Backofen schmurgeln lassen , ca. 50 Minuten,  kurz vorher noch etwas Honig mit heißen Wasser mischen und die Hähnchen bepinseln, nochmals braten lassen.

Wer noch ein Backblech mit Kartoffelscheiben gemischt mit Olivenöl dazu schiebt (dann aber Heißluft) hat schon gleich  die Beilage dazu.



Dazu passt eine Tomaten- Petersiliensalsa.

Die ist schnell gemacht und passt auch zu anderen Hähnchengerichten, zu Gegrilltem, oder einfach nur zu Brot.

Einen Strauß frischer glatter Petersilie grob hacken, mit Salz, Pfeffer und reichlich Olivenöl mischen und kräftig mit der Gabel matschen, damit sich Saft bildet. Dann eine Fleischtomate entkernen, wer mag die Haut abziehen, in kleine Würfel schneiden und unter die Petersilie geben. Nach Geschmack noch ein paar geröstetet Pinienkerne darunter und für die Harten noch etwas Knoblauch.




Sonntag, 2. Februar 2014

Eine Kuh macht Muh....





... viel Kühe machen Mühe.




Diesen Satz kennt unser Freund Pauli nicht, denn Kühe machen ihm natürlich Freude; ist er doch im Sommer der Herr von den Schwangauer Kühen auf der Reith- Alpe am Fuße des Tegelbergs.




Dorthin wandern die "schönsten Damen des Dorfes " um sich in Sommerfrische zu begeben.





Was liegt also näher als dem Almhirten zum runden Geburtstag eine Kuh zu schenken. Keine echte, aber eine aus Heu. Mit meiner Freundin habe ich gebastelt. Sie hatte die Idee, ich half mit.



Auf eine Schablone aus Pappe wird angefeuchetes Heu gewickelt, mit dicken Nähfaden fixiert und festgebunden. Nun nur noch ein paar Hörner und zwei Filzohren dazu. Mit Augen und Nasenlöcher aus Filz wird es dann wirklich einen Kuh. Mit etwas Bast, Fellrest, oder Kokosfaser erhält die Dame eine schicke Frisur.




Und geht sie dann zum Almabtrieb schmückt sie sich mit Blumenkränzchen, Glocke und Schleife.


Mittwoch, 29. Januar 2014

Englischer Teekuchen


Einen Kuchen für diesen Tag.

Nach einem langen Winterspaziergang, von dem man mit eiskalten Füßen und Händen zurück kommt, schmeckt eine Tasse heißer Tee und ein Stück Kuchen. Also her damit.



Als sich meine Tante vor über 40!!! Jahren einen neuen Elektroherd kaufte, gab es als Zugabe ein kleines Rezeptheft vom Hersteller. Dort standen jede Menge Rezepte, die man mit dem neuen Wunderherd backen und braten konnte. Natürlich damals noch ohne Heißluft oder sonstige Stufen.
Aus diesem uralten Heft stammt noch das Rezept vom "Englischen Teekuchen" und schmeckt heute noch so gut wie vor 40 Jahren.







Wichtig ist erst einmal, am Tag vorher, einen Handvoll Rosinen mit hochprozentigem Rum zu bedecken und ihnen eine gute Nachtruhe zu wünschen, denn dann saufen sich die kleinen braunen Dinger richtig voll und werden so zur alkoholisierten Köstlichkeit, die nicht nur in Kuchen oder Torten super schmecken, sondern auch zu Eis oder Desserts.




Zutaten:
250 g ganz weiche Butter
200 g feiner Zucker
4 Eier
125g Stärke
125g Mehl
1 P. Backpulver
1 P. Vanillezucker
150g gehackte Mandeln
150 g Orangeat und Zitronat   ( da gibt es das Beste im Reformhaus!!)
Rumrosinen abgetropft
2 cl. Rum





Jetzt nur noch einen klassischen Rührteig zubereiten. Butter und Zucker schaumig, die Eier nach und nach dazu und die restlichen Zutaten mit Liebe und Feingefühl unter arbeiten.


Alles in eine gebutterte Kastenform füllen und bei 170 Grad ca. 50 Minuten backen.
Den abgetropften Rum tropfe ich über den noch heißen Kuchen und bestäube das gute Stück mit Puderzucker, oder glasiere ihn mit Rumglasur.
Dazu schmeckt natürlich ein Englischer Tee.







Samstag, 25. Januar 2014

Spätzle - Gemüsepfanne





JAAAAA.. ich bin gegen Fertiggerichte. Und die Ausrede es muss aber schnell gehen, gibt es nicht. Hat man ein paar vorbereitete Dinge, z.B. eine kleine Schüssel Spätzle eingefroren, dann kann man dieses Gericht und viele andere, in kürzester Zeit zubereiten und erhält eine vollwertige Mahlzeit ohne Konservierungsmittel und Zusatzstoffe.




Von Spätzle sollte man immer mehr machen, denn damit kann man hundert weitere Gerichte zaubern.
Wenn Spätzle bleiben, dann schmecken die auch gut mit Gemüse. Einfach nehmen was der Markt hergibt.








Gemüse wie Kohlrabi, Brokkoli, Gelbe Rüben, Bohnen, Steckrüben, Spargel usw. schneide ich klein und gare sie acht Minuten in Salzwasser, dann abgießen und sofort eiskalt abschrecken.


Inzwischen in etwas Olivenöl fein geschnittene Pilze, Lauchstreifen, wer es deftig mag noch ein paar Bauchspeckwürfel andünsten.


Nun die Spätzle dazugeben und zuletzt das Gemüse. Noch ein wenig mit Salz und Pfeffer nachwürzen und reichlich gehackte Petersilie, Gartenkräuter oder Schnittlauch darauf.










Dazu eine feine Soße aus Creme fraice , Kräutersalz und vielen frischen Kräutern.

Diese Gericht schmeckt auch mit Schupfnudeln, oder Kartoffelnudeln.








Dienstag, 21. Januar 2014

Das Allgäu backt



 Das Buch hat mir unser Freund Mandi geschenkt und mir damit natürlich eine große Freude gemacht.

"Glücksmomente" steht auf der zweiten Seite und ein gutes Stück Kuchen , dazu einen frischen Kaffee oder einen dampfenden Tee, bereitet ja wirklich einen Glücksmoment.
Innehalten in der hektischen Zeit,  mit Freundinnen am Tisch sitzen und ratschen, die Seele baumeln lassen, zusammen einen netten Nachmittag verbringen und Kuchen essen. Oder an einem kalten Wintertag eine Zeitschrift lesen, eine heiße Schokolade trinken und ein Stück Kuchen dazu, das ist doch Wellness für die Seele.











In dem Büchlein wurden viele Rezepte von Allgäuer Frauen zusammengetragen. Es gibt wohl keine Familie in der es nicht mindestens ein gutes Familienkuchenrezept gibt. Vielleicht noch von der Uroma, das  im alten fleckigen handgeschriebenen Kochbuch steht, oder das Rezept dass die Tante 1973 aus der Fernsehzeitung ausgeschnitten hatte, und das noch immer nachgebacken wird, oder das Kuchenrezept dass die Enkelin von einer Party mitbrachte, auf der es die neuesten Modetorten gab, Rezepte auf Tupperpartys getauscht, oder die man auf Geburtstagsfeiern weiterreichte, die mit eingeheiratet wurden, die die Nachbarin von Feriengästen bekommen hatte, die auf Verpackungen von Zucker oder Gewürzen standen und die mit den Jahren immer wieder ein bisschen verbessert wurden .









 So ein gutes Rezept hat wohl jeder mal vererbt bekommen. Unser eigenes Hauskuchenrezept stammt von Feriengästen die ganz früher immer bei meinen Eltern und Großeltern Urlaub machten. Alles schon lange Geschichte...
Aber der "Käsekuchen Frau Fingerhut" wird noch immer gebacken und das schon über 40 Jahre!!!









Jeder der sich gerne mit neuen, guten Rezepten eindecken will,  wird hier wohl fündig.








Schon allein das Durchblättern macht Lust auf´s Backen und natürlich Kuchen essen. Endlich wieder einmal ein Grund, um ein neues Rezept auszuprobieren, die besten Freundinnen einzuladen und sich einen gemütlichen Nachmittag zu machen.
Ich wage mich jetzt mal an das Rezept von Seite 113 und backe die Birnentorte, oder doch lieber der Bienenstich von Seite 101 ?







Für 12,50 Euro ein wahrer Fundus an schönen und guten Rezepten.
Zu jedem Rezept ein Bildchen, die zwar manchmal etwas im "Selbermacherbereich" sind, aber vielleicht auch dem Buch einen gewissen Oma- Charme geben.