Brillenschlange liest wieder
Grusel in Island
Drei junge Leute lassen sich auf eine kleine Insel schiffen um dort ein marodes Haus in einem verlassenen Feriendörfchen zu renovieren. Was als Spaß der jungen Leute beginnt, endet im blanken Horror.
Geräusche, unerklärliche Erscheinungen und kein Entkommen von der Insel auf die sie ein Schiff abgesetzt hat und auf der sie sich momentan , scheinbar, alleine befinden.
Etwas scheint die drei jungen Leute in den Wahnsinn treiben zu wollen. Hier ein Schatten, dort gesprochene Worte, dort eine Hand am Fenster, ein Wasserfleck wo vorher keiner war, Muscheln am Boden, oder war das alles nur eingebildet?
In der Zwischenzeit wird auf dem Festland viele Kilometer entfernt eine Kindergarten verwüstet, eine alte Frau beginnt Selbstmord und der Psychologe Freyr , dessen Sohn vor Jahren spurlos verschwunden sucht nach Spuren. Die zwei Erzählstränge scheinen nicht zusammen zu gehören und sind es am Ende doch.
Obwohl das Buch nicht frisch auf dem Markt ist, ist es doch eines der spannensten Bücher die ich je gelesen habe. Hier wir keiner brutal ermordet, es läuft kein Blut und trotzdem beginnt schon nach den ersten Seiten der Grusel der bis zum nicht vorhersehbaren Schluss anhält. Das Buch ist kein Krimi im üblichen Sinne, eher ein unheimlicher Thriller. Auf jeden Fall liest man sich mit Gänsehaut von Kapitel zu Kapitel.
Ein Buch das sich zügig lesen lässt, keine großen Hänger hat und dessen Schluß überhaupt nicht vorhersehbar war.
Und beim Lesen vorher schauen ob die Haustüre auch wirklich zugesperrt ist.