Donnerstag, 2. Januar 2014

Kaiserschmarrn


Nach dem vielen Weihnachts- und Neujahrsessen darf es auch mal was Einfaches sein.

Ein Kaiserschmarrn ist DAS klassische Hüttenessen. Keine Berghütte auf der es nicht einen guten Kaiserschmarrn gibt.
Auch als Nachspeise, oder Freitagsessen, (.. ist ja bekanntlich der Allgäuer Veggie day!!)  wird er im Allgäu gerne zubereitet.

Mit einer Suppe ( z.B. Kartoffel, Lauch, Gemüse) als Voressen, ist er auch eine sättigende Mittagsspeise.







Angeblich soll der österreichische Kaiser, der einen Schmarrn auf einer Berghütte verspeiste, so angetan von dem einfachen Gericht gewesen sein, dass es sich fortan "Kaiserschmarrn" nennen durfte.
Obwohl ihn die Ungarn erfunden haben sollen.

Die Zutaten gab es in jedem Haus, bzw. in jeder Berghütte.
Etwas Schmalz, Mehl, Milch, Eier.

Aus diesen Zutaten  haben sich noch viele andere einfache und schmackhafte Gerichte entwickelt, die heute noch gerne gegessen werden.
Natürlich gibt es unzählige Variationen wie Nuss-, Gries-, Apfel-, Kirsch Sauerrahm-, Quarkschmarren.



Gerne wird zum Schmarrn ein süßes Kompott gereicht. Meist aus Äpfel, Birnen oder Zwetschgen. Sein "Gesicht" bekommt der Kaiserschmarrn mit Puderzucker.

Das Rezept hier stammt übrigens vom einem Hüttenwirt, wurde da schon tausende Mal zubereitet und reicht für 3 bis 4 Personen.







Nach einer Legepause um Weihnachten, hatten unsere gefiederten Damen wieder mal Lust ein paar Eier zu legen. Passt genau zu meinen Kochabsichten. Her damit!





Aus:

300g Mehl
0,5 l. Milch
6 Eiern
Pr. Salz

wird ein nicht zu flüssiger Teig zubereitet.

(Zuerst immer Mehl und Milch verrühren, kurz stehen lassen und dann die Eier zugeben, alter Köchinnentrick, denn dann gibt's keine Mehlklümpchen.
 Wer mag kann das Eiweiß leicht anschlagen, macht den Schmarrn fluffiger, muss aber nicht sein...)

Teig eine halbe Stunde ruhen lassen und nochmal leicht durchrühren.



Dann in einer Pfanne etwas Butterschmalz zerlaufen lassen,
zwei Kellen Teig hineingeben, Pfanne schwenken, kurz anbraten und ein paar Rosinen zugeben.




Wenn der Boden leicht gebräunt ist, den Teig wenden, nochmals anbraten und dann mit zwei Löffel, oder Gabeln "zerpflücken". Nie mit Messer schneiden!!
Jetzt noch einen Eßl. Zucker dazu und ein Stücken Butter. Das Ganze bei wenig Hitze schwenken, damit es nicht zu braun wird und sofort auf Teller geben.






Jetzt noch mit Puderzucker bestäuben.


Dazu ein frisch gemachtes Apfelmus.

Ist ein echt kaiserliches Gericht für alle Franz und Sisi´s