Dienstag, 10. September 2013

Mein Apfelkuchen

An den Geschmack meiner Kindheit erinnerte mich ein Apfel, den ich gestern gegessen habe.
Meine Großmutter hatte einen riesigen Gemüse- und Obstgarten hinter dem Haus und dort verbachte sie viel Zeit mit mir.
Bei der Gartenarbeit , bei der ich ihr helfen durfte, gab es dann immer wieder einen Schnitz Apfel in den Mund.



Diesen Geschmack hatte ich eigentlich schon vergessen, bis ich in einen Apfel biss, den mir meine liebe Nachbarin Mathilde schenkte.


Sie erlaubte mir, von ihrem wunderschönen Äpfeln soviel zu holen wie ich wollte. Denn leider müssen diese Äpfel bald gegessen werden, da sie sonst mehlig werden.


Schon allein der Anblick dieser schönen und vollkommen wurmfreien Äpfel ist toll. Ich habe mir einen kleinen Korb davon nach Hause geholt.



Ungespritzt und Natur pur.




Daraus habe ich ganz schnell einen Apfelkuchen gemacht. Nur die Springform mit normalem Mürbteig ausgelegt.

Eine Schüssel Äpfel geschält und grob geschnitzelt. Eine Tasse Zucker, etwas Zitronenschale und Zimt dazu und  in die Form gegeben.


Mit Mürbteig abgedeckt und mit  Ei eingestrichen.


45 Minuten bei 170 Grad gebacken.



Noch lauwarm mit Puderzucker bestäubt und sofort gegessen.


Die Äpfel ließen sich toll verbacken, schmolzen fast zu einem süßen Mus zusammen und feuchteten trotzdem den Boden nicht durch.

Und aus dem Rest der Äpfel habe ich  Apfelmus gemacht. Ohne Zucker oder sonstwas!!



Den Garten meiner Großmutter gibt es übrigens schon lange nicht mehr. Die wunderschönen Kirsch- Pflaumen und Apfelbäume, in denen im Frühling die Maikäfer saßen, die meterlangen Beete, die im Sommer und Herbst von Gemüse überquollen sind Geschichte. Der Besitzer hatte irgendwann mal alles verkauft und jetzt stehen hier zwei Häuser.